Streit mit dem Nachbarn, Strafzettel auf einem schweizer Alpenpass oder eine ungerechtfertigte Kündigung – die Gründe für einen Rechtstreit sind vielfältig. Mit einer Rechtschutzversicherung für Grenzgänger in die Schweiz schützen Sie sich vor hohen Kosten im Streitfall.
Generell besitzen in Deutschland bereits viele Menschen eine Absicherung für diese Situationen. Bei Aufnahme einer Arbeitstätigkeit in der Schweiz, sollten Sie als Grenzgänger die Inhalte Ihrer Rechtschutzversicherung dennoch auf alle Fälle überprüfen lassen. Wichtige Bestandteile wie Arbeitsrechtschutz in der Schweiz oder Leistungen in der Schweiz (bzw. im Ausland) sind nicht bei allen Tarifen enthalten.
Bei der Entscheidung für eine individuell passenden Rechtsschutzversicherung kommt es in erster Linie auf zwei Dinge an: Ihre Wünsche und Ihre aktuelle Lebenssituation. Als Pendler in die Schweiz ist das schweizer Arbeitsrecht sicherlich ein sehr wichtiger Bestandteil. Vielleicht wünschen Sie aber zusätzlich auch eine Verkehrsrechtschutz mit Leistungen in der Schweiz? Wir helfen Ihnen, die passenden Tarife für Ihre Wünsche zu finden.
Entsprechend Ihrer aktuellen Situation können Sie die Leistungsbereiche der Rechtschutzversicherung für die Schweiz anpassen. Entscheiden Sie selbst, was Ihnen wichtig ist und was zu Ihnen passt. Grundvoraussetzung ist jedoch meist die einfache Privatrechtschutz für Grenzgänger, zu der dann weitere Tarifbausteine hinzugewählt werden können.
Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen
Rechtsstreitigkeiten mit Behörden, Ämtern, Unternehmen
Rechtsstreitigkeiten mit Finanzämtern
Strafrechtschutz (teilweise)
Rechtsstreitigkeiten mit Privatleuten
Ungerechtfertigte Kündigungen durch Arbeitgeber
Ausstehende Gehaltszahlungen
Schlechte Arbeitszeugnisse
Ungerechte Behandlung und Diskriminierung
Aufstockung des Privatrechtschutz
Fahrlässige oder vorsätzliche Fälle
Rechtsstreit nach einem Unfall oder mit einer Werkstatt
Verkehrs-Strafrecht und Ordnungswidrigkeiten
Streitigkeiten mit dem Vermieter
Ungerechtfertigte Kündigungen oder Mieterhöhungen
Streitigkeiten mit dem Mieter
Mietrückstände oder Verwüstung
Mietnomaden-Versicherung
Der Streit mit dem Nachbar auf Platz 1: Die meisten Streitigkeiten kommen eindeutig im privaten Umfeld vor. Mehr als 40 Prozent aller Fälle kommen aus diesem Lebensbereich. An zweiter Stelle rangiert der Verkehrsrechtschutz. Für Grenzgänger ist das Arbeitsrecht mit immerhin noch knapp 15 Prozent aller Rechtsstreitigkeiten an dritter Position. Die wenigsten Fälle gibt es aktuell im Bereich Mieter- und Vermieterrechtschutz.
Bei einer Rechtschutzversicherung denken Versicherte häufig alleine an das hohe Honorar des Anwalts. Allein für eine normale Erstberatung kann dies schon deutlich über 200 Euro betragen. Kommt es wirklich zu einem Streit – bspw. bei einem Unfall mit Sach- und Personenschaden von mehreren 100.000 Euro oder Schweizer Franken – beträgt des Anwaltshonorar schnell 15.000 bis 20.000 Euro. Ihr Tarif deckt jedoch nicht nur diese Kosten ab, sondern kann ebenfalls weitere anfallende Rechnung innerhalb des Rechtsstreits beinhalten.
Mögliche Kostenübernahme der Rechtsschutzversicherung:
Zusätzlich gibt es bei vielen Tarifen häufig eine kostenlose anwaltliche Erstberatung per Telefon. So sparen Sie sich den Gang zum Anwalt und können schnell am Telefon die wichtigste Frage klären und eine Einschätzung Ihres Falls erhalten.
Die Kosten sind – wie so oft – abhängig von den gewünschten Leistungen. Wollen Sie alle Lebensbereiche durch den Versicherungsschutz abdecken und im Ernstfall keine hohe Selbstbeteiligung haben? Dann ist die Beitragssumme oft doppelt so hoch, als wenn Sie eine Selbstbeteiligung im Tarif vereinbaren.
Für die Absicherung von Privat- und Arbeitsrecht sollten Sie als Grenzgänger mindestens 200 Euro einkalkulieren. Ob Sie einen Eigenanteil wählen oder nicht, hängt wiederum von Ihrem Absicherungswunsch ab. Wollen Sie lediglich den ‚worst case‘ absichern und können mit der Kostenübernahme einer anwaltlichen Erstberatung im Schadenfall leben?
Dann ist eine Selbstbeteiligung die richtige Wahl. Die Höhe können Sie je nach Tarif in verschiedenen Stufen zwischen 100 und 400 Euro wählen.
Diese Faktoren bestimmen den Monatsbeitrag:
Wenn Sie sich die für Sie passende Rechtsschutzversicherung für Grenzgänger zusammenstellen, sollte der Baustein „Arbeitsrechtsschutz Schweiz“ nicht fehlen. Denn im Arbeitsrecht gibt es einige erhebliche Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz. Beispielsweise kann in der Schweiz eine Kündigung auch mündlich ausgesprochen werden und unterliegt nicht der Schriftform wie in Deutschland. Oder eine Weiterbeschäftigung kann im Fall einer Kündigung in der Schweiz nicht eingeklagt werden, auch wenn sie rechtswiedrig war.
An diesen Beispielen erkennen Sie, dass das Arbeitsrecht in der Schweiz deutlich liberaler ist als in Deutschland. Das heißt, Arbeitnehmer sind in unserem südlichen Nachbarland weniger geschützt. Umso wichtiger ist es, dass der Baustein „Arbeitsrechtsschutz Schweiz“ Bestandteil Ihrer Rechtsschutzversicherung für Grenzgänger ist.
Wollen Sie mehr wissen über die Rechtsschutzversicherung der Grenzgänger oder interessieren Sie Details zum Arbeitsrechtsschutz Schweiz? Wir sind jederzeit gerne für Sie da.
Ein Streit zwischen Privatleuten, mit einem Unternehmen oder Ihrem Arbeitgeber kann immer passieren. Jährlich gibt es in Deutschland 1,7 Millionen Rechtsstreitigkeiten, alle vier Sekunden beginnt ein neuer Prozess. Die außergerichtlichen Einigungen nicht mitgerechnet. Allein diese Zahlen verdeutlichen, dass die Wahrscheinlichkeit nicht gering ist. Besonders der Baustein Privatrechtsschutz kombiniert mit einer guten Arbeitsrechtsschutzversicherung ist für Grenzgänger in die Schweiz empfehlenswert. Wir unterstützen Sie gerne bei der Auswahl des individuell passenden Tarifs.